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gute lage, schlechter service: die bindelweghütte

die sella ronda mit dem mtb, ganz gemütlich in zwei tagen, so haben wir uns das gedacht! was liegt auf halber distanz und ganz wunderbar mitten am traumtrail? die bindelweghütte! natürlich reserviert das kluge mädchen telefonisch für die entsprechende nacht ein betti für sich und den liebsten. feste zusage per telefon, da kann ja nichts mehr schiefgehen!

es ist spätnachmittag, die wunderbare erste hälfte der tour liegt hinter uns – wir haben nochmal richtig gas gegeben, sowieso euphorisch und erfüllt von den wunderbaren ausblicken, traumwetter, die hütte schon im visier, gleich ein zielbierchen, nur noch wenige meter! ganz schön steil hier nochmal! aber jetzt sind wir ja da! schwitz! superplatt!

schnell die bikes in den schuppen gestellt und ab in den gastraum, um uns zu melden und gleich unsere rucksäcke wegzupacken, frisch machen, essen, trinken, dann sonnenuntergang anschauen. „hallo, wir haben reserviert, zwei personen…“ „hallo, (ich kürze die folgende 20minütige diskussion auf die essenz) telefonische reservierungen lassen wir garnicht mehr gelten. die leute kommen meist eh nicht. das müssen sie schon schriftlich machen. wer zuerst kommt, kriegt zuerst ein bett. leider ist nichts mehr frei“.

AAAAAAHHH JA!

ich dachte, ich bin im falschen film! man räumte ein, dass das schon sein kann, dass man uns telefonisch zugesagt habe, das wäre aber egal, die betten wären einfach nach und nach an die leute vergeben worden, die den tag über bis jetzt ankamen. egal ob vorher reserviert oder nicht. „richtig reservieren“ ginge nur über anzahlung (das hätte ich natürlich gemacht, wenn man es mir am telefon gesagt hätte – hat man aber nicht). keine entschuldigung, nichts. natürlich hätten wir noch im gastraum schlafen dürfen (vielen dank! ;-)) kurzum hat dieser nette empfang dafür gesorgt, dass wir weder ein bierchen getrunken noch sonst einen euro dort gelassen haben.

wir sind die zweite tagestour einfach zusätzlich gefahren. der ärger hat genug körnchen aktiviert, und ein paar stunden und zwei pässe später, weit nach einbruch der dunkelheit, lagen wir dann wieder im am morgen geparkten bus im bett. das beste, da muss ich jetzt noch schmunzeln: wir hatten für die nacht auf der hütte natürlich gepäck dabei! klamotten für den nächsten tag! alles mögliche! völlig umsonst! aber so ein paar sinnlose extra-kilos, die trägt man doch gerne 3000hm mit sich herum, hihihihi

fazit: die bindelweghütte nur schriftlich reservieren.
oder noch besser: woanders übernachten.

unverschämtheit!

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